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Liegen sich zwei Menschen in den Haaren, streiten auf das sich die Balken biegen, oder führen dauerhafte Wortgefechte, dann sprechen wir von einem Rosenkrieg.

Dieser Begriff wir in den meisten Fällen verwandt, wenn Paare sich einen unerbittlichen Trennungs-Kampf liefern oder sich in einer erbarmungslosen Scheidungs-Schlacht befinden.

Was bedeutet die Redewendung?

Die Redewendung „einen Rosenkrieg führen“ greift weit zurück in die Vergangenheit.
Wir sind in England des 15. Jahrhunderts.
Zum damaligen Zeitpunkt geschah ein bühnenreifer Machtkampf zweier Adelshäuser.
Diese streitenden Häuser waren Lancaster und York und es ging um Ehre, Ruhm und vor allem um Macht.
Dieser Kampf diente der englischen Thronherrschaft und sorgte für eine unerbittliche Feindschaft dieser beiden Adelsfamilien.

Die genannten Familien sind Nachkommen Heinrich II., der im 12. Jahrhundert König von England war.
Durch dieses Erbe war automatisch das Recht der Thronfolge gesichert.
Im Wappen beider Nachkommen war eine Rose zu sehen.
Bei Lancaster war die Farbe der Rose rot und bei York hatte diese die Farbe weiß.
In die Geschichte ging dieser Familien-Konflikt als “War oft the Roses“ ein, was übersetzt “Rosenkrieg“ bedeutet und noch bis in die heutige Zeit als Redensart bei heftigen Familienstreitigkeiten dient.

Wikipedia beschreibt den Rosenkrieg als
„einen heftigen Scheidungs- oder Trennungskonflikt zwischen Eheleuten“.

Doch ein Rosenkrieg ist mehr als der Streit zwischen Eheleuten.
Es gibt ihn ebenfalls bei unverheirateten Paaren, im Geschäftsleben sowie unter Freunden.
Zerstörung pur, auch wenn zum Schluss alle Beteiligten dabei untergehen.

Weshalb führen Menschen einen Rosenkrieg?

Meist gelangen die Paare die sich trennen, nicht in die öffentlichen Medien.

Wird die Trennungs-Situation jedoch sehr schmutzig und unanständig, so berichten fast täglich die Medien darüber.
Wie zum Beispiel damals im Falle von Angelia Jolie und Brad Bitt.
Bei dieser Eskalation, wurde weder die Privatsphäre der Beiden, noch die Ihrer Kinder gewahrt.

Weshalb kommt es zum Rosenkrieg?
Im Trennungs-Prozess werden alle nichtgeklärten emotionalen Konflikte gezielt mit den Mitteln der Kampfstrategien bekämpft.
Da sich sie meisten Paare sehr genau kennen, ist auch die Mehrzahl der Kränkungs-Schauplätze bekannt.
Das erhöht die Treffsicherheit im Rosenkrieg.
Der Partner reagiert mit einem Gegenangriff.

Die Augenbrauen heben sich an, der Blick wird stechend und die Pupillen weiten sich.
Biologen nennen das „Drohstarren“, ein intensiver Blickkontakt in Form eines aggressiven Imponiergehabes.
Ein uraltes Ritual, welches aus der Zeit der Säbelzahntiger kommt.
Angriff oder Flucht, augenblicklich gibt es nur noch diese beiden Möglichkeiten.
Jetzt steigen die Stresshormone Adrenalin sowie Noradrenalin, das Herz-Kreislaufsystem läuft auf Hochtouren, die Muskulatur wird kräftig durchblutet, die Atmung wird flacher und der Körper ist auf Spannung.

Gleich eskaliert die Situation.

Was ist passiert, wenn sich ehemals Liebende einen Rosenkrieg liefern?

Trennen sich Paare, dann handelt es sich meist um eine äußerst emotional belastete Situation.
Ist einer der Beteiligten noch in der Liebe zum Partner und möchte diesen auf gar keinen Fall verlieren beginnt der Kampf um die Liebe zu diesem Menschen.
Sind zusätzlich Kinder involviert, geht nicht selten der Kampf um die verlorene Liebe auf die Elternebene über und der Rosenkrieg geht in die nächste Dimension.
Der Kampf um die Kinder beginnt.

Rechtsanwälte, Jugendämter, Verfahrensbeistände bis hin zur Anhörung der Kinder vor Gericht sind die Auswirkungen dieses Rosenkriegs.
Das Drama nimmt seinen Lauf.

Eine andere Dimension von Rosenkrieg entsteht, wenn die konfliktbeladene Trennung im Stalking endet.
Handyortungen, Verfolgungsfahrten, Kontrollanrufe und permanente Handyüberwachung sollen dem ehemaligen Partner zeigen, wie sehr dieser vermisst wird.
Statistische Auswertungen sagen, dass das bei mehr als 30 Prozent aller Trennungen – sprich mehr als jeder dritten Beziehung – der Fall ist.

Wie gelingt eine Trennung ohne Rosenkrieg?

Eine friedvolle Trennung gelingt nur dann, wenn alle emotionalen und sachlichen Themen geklärt sind.
Klären Sie die Punkte, die zur Trennung beigesteuert haben.

  • Wo Sie sich nicht mehr verstanden gefühlt haben, oder nicht mehr verstanden haben.
  • Was hat zur Trennung geführt.
  • Welche Dinge stimmten schon sehr lange nicht mehr.
  • Wo haben Sie sich nur noch unwohl gefühlt.

Denn das Ende einer Partnerschaft bedeutet nicht gleichzeitig im Rosenkrieg auseinander zu gehen.

Klären Sie gemeinsam die offenen Fragen und gehen Sie respektvoll und wertschätzend mit Ihrem/r Partner/-in um.

Denken Sie bitte daran, der Mensch von dem Sie sich trennen ist kein Ungeheuer, sondern der Mensch, in den Sie sich einst verliebt haben.

Ich wünsche Ihnen eine rosenduftende Woche.

Passen Sie gut auf sich auf.

Sabine Lahme ist Inhaberin der Lebens-Linie. Düsseldorfs erste Adresse für Paar- und Eheberatung sowie Beziehungs-Coaching-Komm lass uns einen Rosenkrieg führen.

Komm lass uns einen Rosenkrieg führen.

Ihre
Sabine Lahme

Beziehungs-Coach mit jahrelanger Erfahrung als geprüfte Psychologische Beraterin. Systemischer Coach für die Bereiche private Partnerschaft, berufliche und private Entwicklung, Unternehmens-Coach, Management-Coach,Fach- und Führungskräfte-Coach, sowie Expertin bei Ehekrisen, Paarkonflikte und Beziehungsproblemen.