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Die Vorweihnachtszeit steht auch im Jahr 2020 ganz plötzlich vor der Tür.

Wie wird es dieses Jahr sein, in Zeiten von COVID-19, mit den Schutzmaßnahmen und der allgegenwärtigen Angst vor dem Virus?

Dürfen die Familien sich zum vorweihnachtlichen Kaffeekränzchen treffen?
Wird es möglich sein gemeinsam mit der Großmutter die Lieblingsplätzchen zu backen und wer darf wen besuchen?

COVID-19 Fragenzeichen zur Vorweihnachtszeit, was ein Wahnsinn.

Stellen Sie sich einmal vor, die Vorweihnachtszeit wäre dieses Jahr mal ganz anders?
Diese Frage hatte ich im November 2019 gestellt, nicht ahnend, dass es bereits ein Jahr später passieren könnte.

Doch, was wäre, wenn es dieses Jahr schon zur Vorweihnachtszeit alles anders als all die Jahre zuvor wäre?

Vorweihnachtszeit, was ist das?

Das Wort Advent (die Vorweihnachtszeit) steht für die Ableitung des lateinischen Begriffs “Adventus“ und bedeutet Ankunft.

Historisch geht die Vorweihnachtszeit-Zeit zurück an das Ende des 4. Jahrhunderts.
Damals waren es drei Wochen voller Mäßigkeit, Lobpreisung und Fasten, ähnlich der Fastenzeit zu Ostern.
Seit dem 6. Jahrhundert ist die Advents-Zeit auch in Rom nachweisbar, jedoch mit 6 Sonntagen.
Papst Gregor I. kürzte den Advent auf 4 Sonntage mit der einzigen Ausnahme, Mailand.
Dort wird bis heute eine sechswöchige Vorweihnachtszeit gefeiert.

Die Zeit der Erwartung sowie die Vorbereitung auf die Ankunft des Herrn “Christi“, der in der Weihnachtsnacht geboren ist und dessen Geburt wir feiern.

Vorweihnachtszeit, woher kommt der Brauch?

Die Vorweihnachtszeit, ist für die meisten Menschen, eine der wundervollsten Zeiten im Jahr.
Dort ein Weihnachtsmarkt, hier Plätzchen und Kerzenschimmer, den Besuch bei der Familie oder Freunden.
Doch um die Bedeutung der Vorweihnachtszeit und das Wissen des Brauchtums mangelt es meist.

Mit dem vierten Sonntag vor Weihnachten startet der Brauch der Vorweihnachtszeit.
Gemeinsam warten wir auf die Geburt Jesus Christus.
Die Vorbereitungs-Zeit auf die Geburt des Erlösers.

Mit dem Plätzchen backen läuten viele Menschen die Vorweihnachtszeit ein.
Auch ein Advents-Kranz schmückt in den meisten Häusern den Tisch.
Das ist das, was uns auch dieses Jahr erhalten bleibt, trotz COVID-19.
Liebevoll gestaltete Plätzchenback-Partys mit dem Partner und den Kindern, mit Vorweihnachtlicher Musik,
Geschichten von früher und den ersten brennenden Kerzen.

Das Brauchtum des Advents-Kranz und das Öffnen von Türchen in der Vorweihnachtszeit kommt woher?

Das Brauchtum des Adventskranzes stammt vom Gründer des evangelischen Hilfswerk Johann Hinrich Wichern ab.
Dieser zelebrierte mit verwaisten Kindern tägliche Andachten, in denen täglich eine Kerze auf einem Holzkronleuchter
bis zum Heiligen Abend angezündet wurde.

Heute zünden wir Menschen an jedem Adventssonntag im Dezember eine Kerze auf dem Adventskranz an,
bis am letzten Sonntag vor Heilig Abend alle 4 Kerzen hell erleuchten.
Das Grün im Adventskranz versinnbildlicht nicht ausschließlich Hoffnung und Leben, sondern zeigt auch den Sieg des Lebens über den Tod auf.
Die Farbe Rot bei den Kerzen soll die Liebe darstellen.

Das Öffnen der Türchen am Adventskalender weißt Kinder und auch uns Erwachsene Schritt für Schritt auf das
Weihnachtsfest hin und ermahnt uns mit Geduld und Vorfreude auf das Weihnachtsfest zu warten.

Da Kinder bekanntermaßen keine konkrete Größeneinteilung für Zeit empfinden, begannen Eltern um das Jahr 1840 Ideen zu kreieren,
um es ihren Kindern leichter zu machen, die verbleibende Zeit bis zum Heiligen Abend deutlich zu machen.

Der Boom der heutigen Zeit hat aus der alten Tradition einen Trend gemacht, bei dem es an Variantenreichtum nichts mehr zu übertreffen gibt.
Schade, dass damit der ursprüngliche Gedanke des Adventskalenders in den Hintergrund rückt.

Vorweihnachtszeit 2020 – diese Jahr anders?

Tipp 1:
Virtuelles Plätzchen backen zur Vorweihnachtszeit.

Verabreden Sie sich mit Großeltern, Paten oder mit Freunden zum virtuellen Backen.
Jeder darf ein Rezept aussuchen und an jeden Sonntag wird dann eines der Rezepte gebacken.
Das schöne, die Kamera ist die ganze Zeit dabei und Sie können sich gegenseitig motivieren und begeistern.

Tipp 2:
Zünde ein Licht an.

Zünden Sie gemeinsam das erste, zweite, dritte oder vierte Lichtleich auf Ihrem Kranz an.
Erfreuen Sie sich mit Ihren Freunden gemeinsam über Ihr virtuelles Medium.

Tipp 3.
Spielen Sie doch mal wieder Stadt, Land, Fluss.

Schicken Sie Ihren Freunden oder Familienangehörigen eine selbst gestaltete Vorlage für das Spiel.
Verabreden Sie sich zum virtuellen Spielen und los geht es.

Es muss nicht die perfekte Vorweihnachtszeit sein.
Sie dürfen es dieses Jahr anders machen – Corona anders.

Ich wünsche Ihnen eine wundervolle und besinnliche Vorweihnachtszeit.
Passen Sie gut auf sich auf.

Sabine Lahme ist Inhaberin der Lebens-Linie. Düsseldorfs erste Adresse für Paar- und Eheberatung sowie Beziehungs-Coaching-Vorweihnachtszeit 2020- ganz anders?

Vorweihnachtszeit 2020 – ganz anders?

Ihre
Sabine Lahme

Beziehungs-Coach mit jahrelanger Erfahrung als geprüfte Psychologische Beraterin. Systemischer Coach für die Bereiche private Partnerschaft, berufliche und private Entwicklung, Unternehmens-Coach, Management-Coach,Fach- und Führungskräfte-Coach, sowie Expertin bei Ehekrisen, Paarkonflikte und Beziehungsproblemen.