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Ein Pessimist hält sich für unfähig, ist oft einer Situation ohnmächtig ausgeliefert oder empfindet sich anderen Menschen gegenüber hilflos ausgesetzt.

Denkt ein Pessimist er ist hilflos?

Der Pessimismus eines Menschen ist ebenso wenig angeboren wie der Optimismus.
Optimisten unterscheiden sich von Pessimisten durch ihre innere positiv erlernte Einstellung zum Leben.
Sie haben gelernt, dass das Glas halb voll ist.
Optimisten haben in ihren Entwicklungs-Phasen, durch ihre Bezugspersonen sowie durch die Art ihres Erlebten gelernt, die Welt mit positiven Augen zu betrachten und in den meisten Situationen auch positiv zu denken, Lösungswege zu gehen und aktiv zu sein.

Diese positiven Gewohnheiten im Leben sind zum größten Teil über viele Jahre abgespeichert sowie automatisiert.
Diese Fähigkeiten hat ein Pessimist eher nicht entwickelt, denn anhand früher Erfahrungen und Krisen hat sich die Überzeugung breit gemacht, dass ihn die Situation ohnmächtig und hilflos macht.
Im Erwachsenenalter, ist das Denken, Fühlen und Handeln durch diese Erfahrungen noch automatisierter und sorgt beim Pessimisten dafür, dass er in den Zustand von Ohnmacht und Paralyse rutscht und sich als Opfer der Situation fühlt.

Und alleine, dass der Pessimist denkt, dass er hilflos wäre, ist er es auch.
Doch alles was wir Menschen erlernt haben, das können wir uns auch wieder abtrainieren, so auch die Hilflosigkeit.

Hilflosigkeit als Pessimist, woher kommt das?

Pessimisten haben offenkundig keinerlei Vertrauen in Ihre Fähigkeiten.
Sie zweifeln an sich, ihrer Intelligenz, sind sich nicht bewusst, welche Talente in ihnen stecken und leben in einer ständigen selbsterfüllenden Prophezeiung.

Ich

  • schaffe das eh nicht
  • verdienen es nicht, dass etwas positives in meinem Leben läuft.
  • vertraue nicht darauf, dass mir etwas gelingt.

Und so bestärkt jedes Erlebnis die Denkweise, dass es sich eh nicht ändern lässt und alles so bleibt wie es ist.

Nicht jeder Mensch entwickelt eine pessimistische Haltung, wenn er schlechte Erfahrungen gemacht hat.
Das hängt vielmehr davon ab, wie gesund sich ein Selbstwert, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein in frühester Kindheit entwickeln darf.

Lernen Kinder frühzeitig mit Problemen und den Herausforderungen des Lebens umzugehen, dann können sie auch mit Niederlagen umgehen und somit entwickelt sich Optimismus.

Optimisten betrachten die Welt mit positiven Augen und denken somit in den meisten Situationen positiv.

Doch ein Pessimist muss nicht zwingend ein Pessimist bleiben, denn Optimismus ist erlernbar.

Eine Geschichte, die sich lohnt, wenn Sie Pessimist sind.

So wie im Experiment, bei dem ein Piranha und ein Fisch im selben Aquarium ausgesetzt wurden.
Ohne Frage wurde der Fisch vom Piranha sofort gefressen, da dieses Verhalten in der Konditionierung des Piranha verankert ist.
Im zweiten Versuch wurde zwischen die beiden Fische eine Glasscheibe gestellt.
Wiederholt versuchte der Piranha den Fisch zu verspeisen, doch dieser stieß mehrfach heftig gegen die Glasscheibe.
Die Erfahrung des Piranhas „Ich schaffe es nicht, den Fisch zu fressen!“ führte dazu, das er keinen weiteren Versuch unternahm um den Fisch zu attackieren.
Nachdem im Experiment nun die Scheibe aus dem Aquarium entfernt wurde, schwammen beide Fische friedvoll durch das Wasser.
Der Piranha hatte gelernt, dass er den Fisch nicht fressen kann.

Wie lernt ein Pessimist optimistischer zu werden?

Tipp Nr. 1
Sie sind der Chef Ihres „Kopf-Kinos“.

In Gedanken ist in Ihrem Kopf bereits die Katastrophe perfektioniert.
Der Horrorfilm ist in vollem Gange.
Dann wird es Zeit, jetzt den Film zu stoppen und ein neues Film-Band, mit einem wundervollen Geschehen, einzulegen.

  • Welcher Film inspiriert Sie am meisten?
  • Welches positive Ende soll Ihr Film haben?
  • Was ist Ihre Rolle in Ihrem Film?

Machen Sie sich bewusst, es ist Ihr Film mit Ihren Schauspielern und Sie sind der Regisseur.

Tipp Nr. 2
Was, im schlimmsten Fall, könnte passieren?

Manchesmal hilft es, wenn Sie objektiv auf die Situation schauen.
Stellen Sie sich die nachfolgenden Fragen:

  • Was im aller schlimmsten Fall könnte passieren?
  • Wie könnte der beste Fall aussehen?
  • Und was wird realistischer Weise eintreten?

Wenn Sie lernen die Situationen realistischer zu betrachten, dann wird es Ihnen gelingen aus dem Pessimismus auszusteigen.

Sie haben dabei jede Menge Lernchancen, versuchen Sie es.

Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Woche.

Passen Sie gut auf sich auf.

Sabine Lahme ist Inhaberin der Lebens-Linie. Düsseldorfs erste Adresse für Paar- und Eheberatung, Mediation sowie Beziehungs-Coaching – Als Pessimist werden wir nicht geboren.

Als Pessimist werden wir nicht geboren

Ihre
Sabine Lahme

Beziehungs-Coach mit jahrelanger Erfahrung als geprüfte Psychologische Beraterin. Systemischer Coach für die Bereiche private Partnerschaft, berufliche und private Entwicklung, Unternehmens-Coach, Management-Coach,Fach- und Führungskräfte-Coach, sowie Expertin bei Ehekrisen, Paarkonflikte und Beziehungsproblemen.