Viele Menschen fragen sich, weshalb es wichtig ist regelmäßige Pause zu machen.
Pause von den sozialen Medien, der täglichen Sucht nach der Suche im Netz, nach den neuesten Informationen.
Mal Hand auf´s Herz, haben Sie nicht auch ab und zu das Gefühl, dass Sie mal Pause machen müssten?
Pause von der dauernden Benutzung des Mobiltelefons, der ständigen Kontrolle von Emails, WhatsApp, den Likes auf Instagram und Co.?
Sind wir nicht alle ein wenig süchtig nach den täglichen Sensationen, den Neuigkeiten, den Erlebnissen und Abenteuern anderer Menschen.
Was genau macht es so schwierig, regelmäßig Pause zu machen?
Am Bochumer Klinikum untersuchten Hirnforscher den Effekt der regelmäßigen Nutzung der sozialen Medien.
Auf die Frage, weshalb es so schwierig ist, regelmäßig Pause zu machen von den sozialen Medien, stellten sie fest, dass die Nutzung beim Chatten und Posten im Gehirn dieselbe Hirnregion berauscht, wie beim Liebesspiel.
Einige haben Befürchtung, dass sie ausgegrenzt werden, wenn ihr Interesse für die sozialen Medien weniger werden.
Wiederum andere haben Angst davor, aktuelle Nachrichten zu verpassen.
Furcht, wenn sie nicht sofort eine Email beantworten, sogar komplett ausgeschlossen zu werden, weil sie dadurch als unbeweglich dargestellt werden.
Gibt es Erkenntnisse zum Thema Social Media Detox?
In einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGo, äußerten ein Drittel der Befragten, dass die andauernde Erreichbarkeit als sehr belastend und eher stressig empfunden wird.
In einer Deloitte-Studie gaben 46% der Befragten an, dass es ihnen schwerfällt, das Nutzen des Handys zu lassen.
Es gibt zwar viele Gründe die wichtig wären eine Pause zu machen, jedoch der Drang und die Sucht nach den sozialen Medien machen es schwer.
Gleichwohl den meisten Nutzern die Auswirkung auf die Gesundheit und die psychischen Belastungen bewusst sind.
Zuviel soziale Medien und zu wenig Pausezeiten durch exzessive Handynutzung können massive psychische Ausfallerscheinugen machen.
Diese können sein; Konzentrationsstörungen, nachlassen der Merk- und Denkfähigkeit, Schlafstörungen bis hin zu Depressionen.
Nicht jeder, der die sozialen Medien nutzt, ist auch gefährdet in eine mediale Abhängigkeit zu geraten.
Jedoch ist es wichtig, achtsam und bewusst mit den sozialen Medien umzugehen und regelmäßig Pausen einzubauen.
Social Media Detox, was genau ist das?
Das bedeutet, dass es eine bewusste Phase gibt, in der auf die Benutzung aller elektronischen Geräte verzichtet wird.
Was dahinter steckt ist, dass vielen Menschen der tägliche Gebrauch der sozialen Medien zu stressig wird.
Das dauerhafte Gefühl, immer und überall erreichbar zu sein, löst Gefühle aus, wie Angst, Hilflosigkeit und Stress.
Genau die gleichen Empfindungen setzen ein, wenn ein Social Media Detox erzwungen wird.
Besonders dann, wenn es keine Wahlmöglichkeiten gibt.
Pause machen leicht gemacht – was hilft?
Vorab sollten Sie nicht allzu streng mit sich sein.
Jeder, der schon einmal in seinem Leben auf etwas verzichtet hat, der weiß, dass das Verlangen – der Reiz danach – größer wird.
Erlauben Sie sich, ab und an soziale Medien zu benutzen.
Tipp Nr. 1
Setzen Sie sich feste Medienzeiten
Nehmen Sie sich maximal 30 Minuten Medienzeit pro Tag, in der Sie die sozialen Medien durchstöbern können.
Das bedeutet, dass Sie weiterhin auf dem Laufenden bleiben können, sich nicht komplett aus den Medien verabschieden müssen, jedoch den Rest in Freizeit investieren können.
Tipp Nr. 2
Freizeitaktivitäten
Um die Langeweile zu umgehen, sollten Sie sich vor der Pausenzeit um Alternativen kümmern.
Fragen Sie sich
- worauf habe ich Lust?
- was macht mir Freude?
Das kann ein Spaziergang mit Freunden sein, tanzen gehen, ein gutes Gespäch, das lesen eines Buches oder eine sportliche Einheit.
Vielleicht wollten Sie ja auch schon lange eine Wand streichen, die Wohnung umgestalten oder etwas basteln.
Tipp Nr. 3
Darüber sprechen
Sprechen Sie mit Ihren Mitmenschen über Ihr Social Media Detox.
Zum einen schafft das keine Missverständnisse und zum anderen schließt sich ja vielleicht der ein oder andere an und macht zusammen mit Ihnen das Experiment.
Pause, das ist eine kurze Unterbrechung einer Tätigkeit mit dem Zweck der Erholung.
Also, machen Sie doch mal wieder Pause.
Ich wünsche Ihnen eine kurzweilige Woche.
Passen Sie gut auf sich auf.