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Ängste und das Wort Resilienz sind seit der Corona-Pandemie und der Umweltkatastrophe im Jahr 2021 ständiger Begleiter in den Medien und von vielen Menschen.

Wissen Sie, weshalb einige Menschen mit Krisen, Belastungen und nach Gefahrensituationen in ihrem Leben zurechtkommen, und andere wiederum nicht?
Haben diese Menschen eine große Resilienz und gesunde Ängste?

Resilienz, was ist das?

Der Begriff Resilienz wurde anfänglich benutzt um die Stärken von Menschen zu beschreiben. Besonders jene, die schwere Erkrankungen, Verlust von nahen Angehörigen oder eines Arbeitsplatzes und sogar traumatisierte Erlebnisse ohne Schaden durchstanden haben.
Dafür wird das Wort auch heute noch häufig verwand.

Menschen mit einer guten Resilienz haben gelernt, dass sie selbst für den Ausgang der Krise oder Belastung verantwortlich sind.
Das bedeutet, dass sie ihre Fähigkeiten kennen und ihr Leben selbst in die Hand nehmen.
Das stärkt den Selbstwert sowie das Selbstvertrauen.
Diese Menschen verfügen über gute innere Mechanismen, die ihnen in schwierigen Situationen helfen mit dem entsprechenden Verhalten ein positives Ergebnis zu erzielen.

Resilienz (lat. resilire) wird übersetzt mit abprallen, zurückspringen.

So bezeichnet sie die Fähigkeit, Ängste, Belastungen, Gefahrensituationen sowie Krisen zu bewältigen.
Dabei gleichen wir durch unsere sozialen und persönlichen Ressourcen aus und nutzen die Krise oder Belastung für die eigene Weiterentwicklung.

Das negative Gegenstück zur Resilienz ist die Verwundbarkeit, lateinisch Vulnerabilität.

Ängste, wie werden diese ausgelöst?

Im Normalfall sind Ängste ein Warninstrument und unterstützen uns bei Gefahr.
Denn genau dafür sollte Angst da sein, als Warnsignal, zum Beispiel bei “Rot“ nicht über die Ampel zu gehen.

Um bei Gefahr auf Fluchtmodus gehen zu können, wird der Körper mit Stresshormonen geflutet.
Der Blutdruck steigt durch das Adrenalin, unwichtige Funktionen wie Verdauung werden unterdrückt und auch die Immunabwehr wird durch das Cortisol zurückgefahren.

Bei unvermeidbaren Gefahrensituationen sind diese Funktionen folgerichtig, sinnvoll und überlebensnotwendig.
Jedoch können diese Reaktionen auch durch tägliche Bilder aus den sozialen Medien, Berichterstattungen im TV, oder dem Lesen der Tageszeitung entstehen.
Der Körper ist im Dauerstress – Herzinfarkt, Schlaganfall oder Gefäßerkrankungen können Folgen der Ängste sein.

Resilienz in der Praxis

Seit mehrt als 20 Jahren hat die Vielschichtigkeit von Stressoren im Privat- und Arbeitsleben zugenommen und der Fokus der Aufmerksamkeit nach Stressbewältigungsmethoden nimmt zu.

Gerade bei Krisen, Belastungen oder nach Gefahrensituationen, ist das Resilienz-Training eine wertvolle Methode für mehr Sicherheit und Stabilität im Leben.

In einigen Fachbüchern wird Resilienz als die “psychische Widerstandsfähigkeit“ beschrieben.

Darunter ist zu verstehen, dass Menschen in Krisensituationen psychisch stabil, körperlich belastbar und geistig gesund bleiben.

Resilienz-Methoden werden in vielen Coaching-Formaten angeboten.
Ob als Einzel-Coaching oder Team-Coaching, Resilienz gehört heute mit zum guten Ton.

Wie lässt sich Resilienz trainieren?

Die Ausprägung der Resilienz ist bei jedem Menschen anders.

Doch Resilienz ist trainierbar.
Hier eine kleine Akzeptanz-Übung.

Akzeptanz, das bedeutet:
Alles was Sie nicht ändern können, können Sie akzeptieren.

Stellen Sie sich die Frage:

  • Was an meiner Situation kann ich ändern?
  • Kann ich irgendetwas verändern?
  • Mache ich die Situation, in der ich mich gerade befinde, besser, wenn ich jammere, schimpfe oder mich sogar aufrege?
  • Nützt es mir etwas, wenn ich mich über Situationen oder Menschen ärgere, die ich nicht verändern kann?

Wenn Sie mit „Nein“ antworten, dann lassen Sie es.
Akzeptieren Sie es so, wie es ist.

Sicherlich wird Ihnen das nicht sofort gelingen.
Denn Wandel braucht Übung und tägliches Training.
Versuchen Sie es, die Wiederholung wird sich lohnen.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und eine resiliente Woche.

Passen Sie gut auf sich auf.

Sabine Lahme ist Inhaberin der Lebens-Linie. Düsseldorfs erste Adresse für Paar- und Eheberatung, Mediation sowie Beziehungs-Coaching – Resilienz in Zeiten wie diesen

Resilienz in Zeiten wie diesen

Ihre
Sabine Lahme

Beziehungs-Coach mit jahrelanger Erfahrung als geprüfte Psychologische Beraterin. Systemischer Coach für die Bereiche private Partnerschaft, berufliche und private Entwicklung, Unternehmens-Coach, Management-Coach,Fach- und Führungskräfte-Coach, sowie Expertin bei Ehekrisen, Paarkonflikte und Beziehungsproblemen.