Geht es Ihnen aus so, dass Sie manchmal denken, früher war Weinachten anders?
Die Weihnachtsgeschäfts-Vorbereitungen laufen in Stadt und Land auf Hochtour.
Hier ein Weihnachtsbaum, dort eine Adventsausstellung und die ersten Weihnachtsmärkte haben bereits eröffnet.
Jetzt fehlt nur noch die Weihnachtsmusik “ Oh Du Fröhliche“ oder “ Ihr Kinderlein kommet“.
Kaum zeigt der Herbst die letzten Sonnenstrahlen, schon ist er da, der Zauber von Weihnachten.
Im Einzelhandel klingeln längst die Kassen, die Kinder schreiben fleißig ihre Weihnachtswünsche an das Christkind und ich frage mich, war Weihnachtenin meiner Kindheit auch so?
Gewiss, für die eine oder andere Branche ist das Weihnachtsgeschäft die wichtigste Zeit um Umsatz zu erwirtschaften.
Doch ist diese Fülle von Nöten?
Im Jahr 2018 werden, so besagt eine Statistik, 472,30 Euro an Ausgaben (pro Kopf) für Weihnachtsgeschenke verplant.
Das erschreckt mich total.
Das sollen laut dieser Statistik nur 7 Euro mehr sein und bleiben doch mehr als 400 Euro.
Erschreckend.
Verglichen mit dem Weihnachtsfest im Jahr 2017 und dem Fest vor 100 Jahren, so ist spürbar, dass es heute stressiger und reizüberfluteter zugeht.
Die meisten Menschen hetzen abgekämpft durch die Kaufhäuser auf der Suche nach dem ultimativen Geschenk, nicht selten noch mit schreienden und genauso überforderten Kindern an der Hand.
„Oh du Fröhliche“, „Last Christmas“ bis hin zu „Ihr Kinderlein kommet“, klingt es aus allen Lautsprechern.
Doch von Fröhlichkeit, Lebensfreude und stressfreier Zeit keine Spur.
Vergleicht man ein typisches aktuelles Fest mit einem Christfest vor 100 Jahren, werden viele Unterschiede deutlich.
Und doch haben sich manche Traditionen bis heute erhalten.
Um 1900 wurde die Geburt Christi in der Heiligen Nacht, als Eröffnung des kirchlichen Fests verkündet.
Noch heute beginnen die Feierlichkeit am Heiligen Abend, dem 24. Dezember.
Früher wurde der Weihnachtsbaum mit Kerzen, Weihnachtsgebäck, Nüssen, Äpfeln und Silberband geschmückt.
Das gesamte Haus wurde mit Weihwasser gesegnet und sogar das Vieh wurde in diese Tradition miteingezogen.
Heute hängen wir auch Nüsse und Gebäck an den Weihnachtsbaum, doch die Glaskugeln sind nicht mehr nur Glaskugeln, sondern haben allerlei Formen.
Der Phantasie ist hierbei keine Grenze gesetzt.
Gravierend ist er Unterschied zu früher bei den Geschenken.
Vom Star Wars Stern von Lego, über Playmobil-Spielzeug zu teuren Handy´s bis hin zur teuren Tasche eines Markendesigners, das sind heute die Geschenke, die unterm Weihnachtsbaum liegen.
Da wird mancher Wunschzettel schnell zum Katalog.
Noch in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts, lagen Socken, Handschuhe, Mützen oder handgeschnitzte Holzspielzeuge unterm Baum.
Selbstverständlich gibt es auch Ausnahmen, nämlich diejenigen, die entspannt und gemütlichen Ihre Vorweihnachtsabende gestalten.
Da ist hier eine Adventsausstellung, dort ein Adventskaffee, eben diese beeindruckenden und beschaulichen Momente.
Wie wäre es mit einem Kinobesuch, vielleicht auch mit den Kindern
z. Bsp. “Der Grinch“ mit dem Untertitel
“Es ist nie zu spät um von Weihnachten genervt zu sein“.
Zeit zu Zweit oder für die Familie ohne Prunk und Hektik.
War Weihnachten früher wirklich anders?
Ja, für mich war es anders und vielleicht auch ein wenig besinnlicher.
Doch wir können alle ein anderes Weihnachten verbringen, denn wir sind dafür selbst verantwortlich.
Sie entscheiden, ob Sie Ihre Zeit mit den Menschen verbringen, die Ihnen am Herzen liegen oder lieber der Rastlosigkeit folgen.
Ich wünsche Ihnen eine entspannte Woche.