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Wut ist für viele Menschen die Reaktion auf eine Situation, mit der sie nicht einverstanden sind.
Wutausbrüche sind unterschiedlich und je nach dem wer wütend ist, z. Bsp. kleine Kinder, die sich wütend auf den Boden werden, weil sie etwas nicht bekommen haben, werden sie sogar toleriert.

Wie entsteht Wut?

Wenn wir uns über etwas ärgern und die Wut in uns aufsteigt, dann hat unser Gehirn ganze Arbeit geleistet.
Denn dort, genauer, in der Amygdala (dem Mandelkern) beginnt sie.
Zusammen mit dem limbischen System und der Hirnrinde wird das Gefühl „Wut“ konstruiert.
Die körperlichen Auswirkungen können sein:

  • schnelle Atmung
  • Zittern
  • Herzrasen
  • Kloß im Hals
  • ansteigen des Blutdrucks

Wir ärgern uns und dieses Gefühl flutet das Gehirn in den ersten Sekunden wie ein Tsunami.
Sachliche Reaktion ausgeschlossen.

Ob die Schwiegermutter ungerecht zu Ihnen ist, der Vorgesetzte Sie für etwas verantwortlich macht was Sie nicht verursacht haben oder Ihr Partner Sie beschuldigt, das Sie etwas hinter seinem Rücken tun, all das können Auslöser sein für das Aufsteigen der Wut.
In Sekundenschnelle überschwemmt das Gefühl das Gehirn und kann sogar lähmend wirken.

Was können Sie tun?

Akzeptieren Sie, dass Wut ein Gefühl ist, welches zu Ihnen gehört.
In den ersten Sekunden sind wir nicht in der Lage sachlich zu reagieren.

Anerkennen Sie, dass es keine Lösung ist, jetzt ein Glas gegen die Wand zu schmeißen, oder mit der Faust gegen die Wand zu hauen.

  • Gehen Sie an die frische Luft.

Wer sich an der frischen Luft bewegt hat die Möglichkeit den Ärger raus zu lassen. Zusätzlich wird durch die Bewegung das Gehirn aktiviert und liefert neue kreative Impulse.

  • Schreiben Sie sich auf, worauf Sie wütend sind.

Weshalb sind Sie wütend und was hat die Wut ausgelöst.
Schreiben klärt die Gefühle und sorgt dafür, dass wir wieder klar werden.

  • Schlafen Sie eine Nacht darüber.

Meist hilft diese Möglichkeit um am nächsten Tag sachlich über das Ereignis zu sprechen.

  • Legen Sie Ihr Handy und Ihren Laptop zur Seite.

Die meisten Menschen benutzen in Wutphasen diese Kommunikationswerkzeuge.
Machen Sei sich bewusst, alles was gesprochen und geschrieben ist, ist nicht mehr reparabel und hinterlässt verbrannte Erde.

  • Wahren Sie Ihr Gesicht.

Demontieren Sie Ihr Gegenüber nicht.
Wenn Sie nicht davon ausgehen können, dass Ihnen das gelingt, dann warten Sie bis die Wut vorüber ist.

  • Perspektivwechsel

Versuchen Sie sich in Ihr Gegenüber zu versetzten.
Vielleicht können Sie die Gründe des Anderen verstehen.

Wissenschaftliche Untersuchungen, in einer Langzeitstudie bei Herzinfarktpatienten, am Institut für klinische Psychologie Pisa haben festgestellt dass Emotionen wie Wut, Ärger, Hass und Feindseligkeit schädlich für das Herz sind.

Drehen Sie die Wut um und nutzen Sie diese als Antreiber und kreativen Ratgeber.
Meist erhalten Sie so einen Impuls, auf den Sie vorher nicht gekommen wären.

Sie selbst haben es in der Hand, ob Sie die Wut nützen oder die Wut Sie benutzt.

Ich wünsche Ihnen eine wutfreie Woche.

Passen Sie gut auf sich auf.

Sabine Lahme ist Inhaberin der Lebens-Linie. Düsseldorfs erste Adresse für Paar- und Eheberatung
Wut im Bauch
Ihre
Sabine Lahme

Beziehungs-Coach mit jahrelanger Erfahrung als geprüfte Psychologische Beraterin. Systemischer Coach für die Bereiche private Partnerschaft, berufliche und private Entwicklung, Unternehmens-Coach, Management-Coach,Fach- und Führungskräfte-Coach, sowie Expertin bei Ehekrisen, Paarkonflikte und Beziehungsproblemen.