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Paare, die viele Jahre zusammen sind, fragen sich: “Gibt es für eine glückliche Beziehung ein Geheimrezept?“

Jährlich sagen in Deutschland hunderttausende von Paaren “JA“ zueinander.

Für die meisten Paare endet diese romantische Zeit nach kurzem in einem Desaster.
Heute werden eine Menge von Ehen, nach kurzer Zeit wieder geschieden.

Schon in den 1970-Jahren beobachteten Therapeuten, dass die Anzahl der Trennungen stark zunahmen.

Der Universitäts-Professor und amerikanische Psychologe John Gottmann wollte zusammen mit einem Forscherteam herausfinden, was die Ursache für diese Dramen war.

Sie luden Paare in ein Laboratorium ein, um deren Umgangsformen miteinander zu erforschen.
Gottmann und sein Team, erhoffte sich daraus Inhalte zu finden, die für das Gelingen oder Scheitern einer Beziehung ursächlich sind.

Zusammen mit seinem Kollegen Robert Levenson verkabelte er die Paare und führte, unterdessen die Paare miteinander sprachen, Messungen von Puls, Herzschlag und Schweißausschüttung durch.
Dabei wurden den Probanden einfache Fragen gestellt wie:

  • wo haben Sie sich kennengelernt?
  • haben Sie positive Erinnerung an Ihre Partnerschaft?
  • welche schwierigen Situationen hatten Sie in Ihrer Beziehung?

Anhand der gewonnen Daten teilte Gottmann die Paare in 2 Kategorien ein und nannte diese “Masters“und “Disasters“.

Die Unterschiede dieser beiden Kategorien waren deutlich zu sehen.

Masters waren in den Gesprächen zugewandt, machten Angebote, waren entspannt und vertraut miteinander.
Sie hatten eine lockere Gesprächsatmosphäre und das spiegelte sich auch in den Messwerten wieder.

Disasters dagegen waren entweder im dauernden Machtkampf oder im Fluchtmodus.
Mit dem Partner in Kommunikation zu sein war für diese Kategorie als ob sie das Kaninchen vor der Schlange wären.
Angespannt, angriffslustig, angreifend, mit hohem Puls, aggressiv oder in Warteposition vor dem nächsten Angriff.

Dieses Verhalten der beiden Gruppen wurde weiter untersucht und Gottmann stellte fest, dass die Paare, die sich zugewandt waren und Angebote machten eine höhere Zufriedenheit in der Beziehung hatten.
Diese Aufmerksamkeit zeigt dem Partner:

  • “Ich interessiere mich für Dich“ oder
  • “Wobei kann ich Dich unterstützen“.

Paare die nach 6 Jahren noch immer zusammen waren zeigten eine 87-prozentige Rate von Aufmerksamkeit und Unterstützung.

Zusammen mit den Schlüsseln, Güte, Großherzigkeit und Gelassenheit schaffen Paare eine Atmosphäre von Wertschätzung, Vertrauen und Respekt.
Mit Feindseligkeit, Geringschätzung und Missachtung schaffen Paare ein Feld von Misstrauen und Kampf.

Einer der häufigsten Trennungsgründe, ist die Missachtung.
Missachtung richtet sich aus, um Fehler beim Anderen zu finden, kritisiert und mutmaßt als ob es so wäre.
Diese Menschen ignorieren ihren Partner und gehen bewusst das Risiko ein, dass sie die Beziehung dadurch wertlos machen.

Dabei könnte es doch so einfach sein, mit ein wenig Güte und Großherzigkeit dem Gegenüber zu begegnen.

Einfach ist das jedoch nicht, denn das braucht Training und geht nicht von heute auf morgen.
Doch mit der Bereitschaft mehr Güte, Glück, Gelassenheit und ein wenig Vertrauen in die Beziehung zu bringen, gelingt das.

Und falls Sie jetzt denken, dass Sie dadurch nie mehr sauer oder muffig aufeinander sein werden, werde ich Sie jetzt enttäuschen.

Es wird auch weiterhin den einen oder anderen Konflikt geben.
Doch wenn Sie mit Liebenswürdigkeit ihrem Partner begegnen, verändert sich Ihr Ton.
Sie werden ihrem Partner erzählen, was Sie verärgert hat und machen dadurch Ihrem Ärger anders Luft.

Ein wertvoller und vor allem achtsamer Weg, den Sie selbst entscheiden.

Ich wünsche Ihnen eine gütige Woche.

Passen Sie gut auf sich auf.

Ihre
Sabine Lahme

Beziehungs-Coach mit jahrelanger Erfahrung als geprüfte Psychologische Beraterin. Systemischer Coach für die Bereiche private Partnerschaft, berufliche und private Entwicklung, Unternehmens-Coach, Management-Coach, Fach- und Führungskräfte-Coach, Expertin bei Ehekrisen, Paarkonflikte und Beziehungsproblemen, zertifizierte Mediatorin sowie Resilienztrainerin.